Der junge Jude Momo lebt Ende der 50erJahre mit seinem depressiven Vater im jüdischen Viertel von Paris. Weil die Mutter sie verlassen hat, besorgt der ernste Momo den Haushalt und gönnt sich mit Besuchen bei den Prostituierten seines Viertels den einzigen Ausbruch aus dem Alltagstrott. Nur Monsieur Ibrahim, der türkische Lebensmittelhändler, interessiert sich für den Jungen und lässt ihn an seiner Weisheit teilhaben. Als Momos Vater Selbstmord begeht, nimmt sich Ibrahim des Teenagers an und eröffnet ihm völlig neue Perspektiven... Mit der universellen Geschichte um die unkonventionelle Freundschaft zwischen einem 13-jährigen Juden und einem alten Araber schuf Francois Dupeyron (Die Maschine) ein cineastisches Meisterwerk und gleichzeitig ein warmherziges Plädoyer für Völkerverständigung und Antirassismus. Zum Gelingen dieser hinreißenden Bestseller-Verfilmung trägt vor allem Kinolegende Omar Sharif (Lawrence von Arabien) bei, der dafür mit einem Cèsar belohnt wurde.