Sonnenuhren gehören vielleicht nicht zu den präzisesten Zeitmessern, aber sicher zu den charmantesten. Schon unsere Vorfahren in der Antike teilten ihre Tage in Zeitabschnitte mit Sonnenuhren ein. Dabei wanderte der Schatten eines Stabes als “Zeiger” über das “Ziffernblatt”. In der Renaissance nahmen sich Künstler und Mathematiker dem vom schönern Wetter abhängigen Zeitmesser an. Üppige Sonnenuhren schmückten Parkanlagen und herrschaftliche Gärten. Zudem wurden tragbare Sonnenuhren in diversen Varianten entwickelt. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts überprüfte und korrigierte man mit dem sogenannten Mittagsweiser der Sonnenuhr jeden Tag zur Mittagsstunde noch die damals recht ungenauen mechanischen
Uhren auf öffentlichen Plätzen.