Der Namenstag wird immer am liturgischen Gedenktag des Heiligen gefeiert, der den gleichen Namen trägt, und war vor allem in katholischen Regionen früher bedeutsamer als der Geburtstag. Die katholische Kirche legte Eltern schon im 16. Jahrhundert nahe, ihren Kindern den Namen eines Heiligen zu geben, also zum Beispiel Martin, Georg, Nikolaus oder Maria. Die ersten Namenstage feierte man bereits im Spätmittelalter. Zur Feier des Tages schmückte man mancherorts Kinder an ihren Ehrentagen mit dem Bild ihrer Namenspatrone sowie einigen Brezen. Auch
Ansichtskarten zu diesem Anlass waren oft besonders hübsch verziert. Das Sammelgebiet umfasst vor allem ältere Karten, da der Namenstag heute nur noch selten ausgiebig gefeiert wird.